Vorkommen (gering):

Australien, Brasilien, Deutschland, Indien, Namibia, Polen, Russland, Simbabwe, Südafrika, Tansania, USA.

Mohshärte (Skala 1 (weich) bis 10 (sehr hart)): 6,5 - 7

Kristallsystem: trigonal

Mineralogie: 

Chrysopras entsteht sekundär in der Oxidationszone von Nickel-Lagerstätten, verwitterten Peridotiten oder Serpentin, wenn eindringende kieselsäurehaltige Sickerwasser sich mit dem Nickel verbinden. Die Kieselsäure wird durch Zerfallsprozesse aus dem Boden oder Gestein freigesetzt; oder aus chromhaltigen, in Serpentiniten durch Ausfällung von Kieselsäure übersättigten Lösungen.

Mineralklasse: nickelhaltiges Mineral der Chalcedon-Familie und der IV. Mineralklasse, der Oxide

Astrologische Zuordnung: Krebs, Waage

Organwirkung:

Bindegewebe, Eierstöcke, Haut, Niere, Prostata.

körperlich: regt die Entgiftung und Ausscheidung aus dem Bindegewebe und über die Nieren an - selbst von Schwermetallen und schwer löslichen Stoffen; reduziert Ödeme und geschwollene Beine; bessert Krampfadern und Venenentzündung; angezeigt bei Bronchitis, Halsentzündung und Schnupfen; führt zur Linderung verschiedener Hauterscheinungen: Hautallergien, Lebensmittelallergien, Medikamentenallergien, Neurodermitis und Warzen, sollte auch bei Pilzinfektionen der Haut versucht werden; lindert Schmerzen bei Gicht, Ischialgie; wird bei Lebererkrankungen und Magengeschwüren eingesetzt; fördert die Fruchtbarkeit der Frau, wirkt krampflösend bei Menstruationsbeschwerden, lindert Hitzewallungen; wirkt blutdrucksenkend (nach Forschungsprojekt SHK); in Verbindung mit Bergkristall hilft Chrysopras gut bei Herz-und Kreislaufbeschwerden und Schwindel; kann durch entgiftende und entschlackende Wirkung die Voraussetzungen zur Gewichtsreduktion schaffen (nach Kühni/von Holst); kann als Erstverschlimmerung u.a. Schlafstörungen, Albträume und Durchfall verursachen; bewirkt oft eine schmerzfreie und verkürzte Menstruation (nach Forschungsprojekt SHK).

seelisch: stoppt ständig wiederkehrende Albträume; hilft ängstlichen Kindern nachts durchzuschlafen, stärkt das Selbstvertrauen und das Urvertrauen; fördert Unabhängigkeit von äußerer Zuwendung und hilft Unselbständigkeit zu überwinden; lindert Anspannung, Hoffnungslosigkeit, innere Unruhe; lässt bei Unzufriedenheit einen Ausgleich finden, verweist auf das Gute, Schöne und Gesunde im Leben und stärkt Güte, Mitgefühl, Achtsamkeit und künstlerisches Empfinden (nach Gienger/Korse/Kühni); bringt Gefühle wie Ängste, Gereiztheit, Hass, Eifersucht und Liebeskummer ebenso zum Vorschein wie Zärtlichkeit und Sorglosigkeit; bringt sehr viel Bewegung in die Gefühlswelt und verbessert insgesamt das Allgemeinbefinden; fördert Achtsamkeit sich selbst und anderen gegenüber (nach Forschungsprojekt SHK); hilft sich in andere Menschen hineinzuversetzen, ihr Potenzial zu erkennen und ihnen mit Weitblick zu helfen; lässt aus vielen Details und aus vielen Zusammenhängen ein Ganzes entstehen; ermöglicht, den nächsten konkreten Schritt zu tun und sich vor lauter Wissen nicht selbst zu blockieren (nach Dörre).

Anwendung:

Chrysopras gehört mit Smaragd und Peridot zu den wichtigsten Entgiftungssteinen; er wird als Scheibe oder Cabochon direkt auf die betroffene Körperstelle gelegt; als Pi-Scheibe oder Kugelkette getragen; als Trommelstein in der Hosentasche mitgeführt; als Chrysopraswasser morgens oder Chrysoprasessenz tagsüber eingenommen; als Rohstein zur Meditation, kontemplativen Betrachtung und als Steinkreis aufgestellt.

Quelle: "Enzyklopädie der Steinheilkunde" von Werner Kühni und Walter von Holst