Vorkommen (häufig):

Afghanistan, Angola, Chile, China, Kanada, Myanmar, Pakistan, Persien, Russland, USA.

Mohshärte (Skala 1 (weich) bis 10 (sehr hart)): 5 - 5,5

Kristallsystem: kubisch

Mineralogie: 

Lapislazuli entsteht in Tiefen von bis zu 1000 m während der Kontaktmetasomatose von Kalk oder Dolomit durch Syenite, Granite oder deren Pegmatite. Aufsteigendes Magma verursacht dabei Druck und Hitze.

Mineralklasse: Natrium-Aluminium-Mineral der Sodalith-Nosean-Gruppe und der VIII. Mineralklasse, der Gerüst-Silikate.

Astrologische Zuordnung: Widder

Organwirkung:

Bronchien, Hypophyse, limbisches System, Schilddrüse, Thymus.

körperlich: steigert die Aufnahme von Calcium, Phosphor, Vitamin B, C und E (nach Gurudas); lindert Hautbeschwerden wie Ausschläge, Ekzeme, Insektenstiche, Nesselsucht, Schuppenflechte, trockene schuppige Haut und Sonnenbrand; ist hilfreich bei Halsschmerzen, Heiserkeit, Schluckbeschwerden und Erkältungskrankheiten; wirkt entzündungshemmend bei Mandel- und Kehlkopfentzündung; (nach Gienger); hilfreich bei Kehlkopfkrebs (nach Gurudas); hilft bei Schwerhörigkeit (nach Hall); lindert Gelenkschmerzen, Wetterfühligkeit und hilft nach Operationen vom eigenen Leib wieder Besitz zu ergreifen (nach Strebel); schmerzlindernd bei Gliederschmerzen, Ischialgie, rheumatischen Schmer-zen; schafft Abhilfe bei blutdruckabhängigem oder seelisch bedingtem Kopfschmerz (nach von Holst); regt die Schilddrüse an; hilft dadurch gegen Anspannungen und krampfartige Beschwerden (nach Gurudas); stabilisiert die Hormonfunktionen und schafft ein Gleichgewicht der endokrinen Drüsen (nach Korse); bessert tagsüber getragen Schlafstörungen (nach von Holst); lindert Erkrankungen die mit Milz, Lunge, Lymphe und Thymus zusammenhängen (nach Gurudas); und beugt Schlaganfall vor; lindert die Symptome bei Schwindelgefühl und Benommenheit (nach Melody); gegen Entzündungen der Augen und zur Verbesserung der Sehkraft, gegen Schüttelfrost und Neuralgien (traditionell). Lapislazuli mit viel Pyrit: hebt den Blutdruck; fördert die Gewebeentgiftung; regt die Entgiftungsfunktion der Leber an. Lapislazuli ohne Pyrit: senkt Blutdruck und Fieber; verlangsamt Hormonzyklen, erleichtert Menstruationsbeschwerden; kann das Auftreten der Periode um bis zu zwei Wochen verzögern (nach Gienger).

seelisch: fördert heitere Gelassenheit und Selbstakzeptanz (nach Melody); hilft Depressionen aufzulösen (nach Keyte); dämpft Übererregbarkeit (nach Laroche) sowie Beklemmungen, Gefühlskälte, Konzentrationsschwäche, Pessimismus; gibt die Kraft, das Leben zu verändern (nach Musil); hilft Autisten besser mit der Wirklichkeit umgehen zu können; zu empfehlen für schüchterne, zurückhaltende und introvertierte Menschen (nach Gurudas); fördert Selbständigkeit und Selbstvertrauen; angezeigt bei Starrsinn, Überempfindlichkeit; löst einengende Verhaltensmuster, insbesondere die Neigung zu Zurückhaltung und Kompromissen, auf und erleichtert es, lange zurückgehaltene Angelegenheiten auszusprechen, Kritik zu üben und einzustecken; unterstützt positive Führungsqualitäten und macht zum Herrscher im eigenen Reich (nach Gienger); fördert Disziplin in der Lebensführung; hilft ohne Hetze pünktlich zu sein; lässt mit wenig Schlaf gut auskommen; schenkt beeindruckende Träume (nach von Holst); vertieft die Meditation; hilft sich an das Höhere Selbst anzuschließen (nach Gurudas); lässt das Leben wie einen Traum erscheinen, gewürzt mit sonderbaren Situationen; schafft über Eindrücke, Bilder und Stimmungen einen Zugang zu höheren Wissensspeichern; dehnt das Raumgefühl und die Aura stark in die Weite aus; hilft dadurch mit bestimmten Menschen Verbindung zu halten (nach von Holst); Heilmittel für Hoffnungslose, Gewaltopfer, Suizidgefährdete (nach Dörre).

Anwendung:

Lapislazuli wird als Rohstein, Trommelstein und Cabochon direkt auf die Haut gelegt; als Anhänger, Pi-Scheibe oder Kette auf Höhe der Schilddrüse getragen; als Trommelstein in der Tasche mitgeführt; als Rohstein zur Meditation aufgestellt.

Quelle: "Enzyklopädie der Steinheilkunde" von Werner Kühni und Walter von Holst