Vorkommen (häufig):

Australien, Brasilien, Indien, Madagaskar, Myanmar, Südafrika, USA.

Mohshärte (Skala 1 (weich) bis 10 (sehr hart)): 6,5 - 7

Kristallsystem: alle drei Mineralien sind trigonal

Mineralogie: 

Tigereisen entsteht tertiär-metamorph durch Überprägung limonit- und quarzhaltiger Sedimente. Unter dem Einfluss tektonischer Verschiebungen entsteht so eine gefaltete und gebänderte Schichtstruktur aus Jaspis.

Mineralklasse: Tigereisen ist ein Gemenge von Hämatit, Jaspis und Tigerauge und somit ein Mineral der IV. Mineralklasse, der Oxide.

Astrologische Zuordnung: Löwe

Organwirkung:

Blut, Muskulatur.

körperlich: regt die körperliche Vitalität an; erhöht die Leistungsfähigkeit der Muskulatur; fördert die Durchblutung (nach Forschungsprojekt SHK); fördert Eisenaufnahme und verbessert die Aufnahme des Vitamin-B-Komplexes im Darm; steigert die Anzahl der weißen und roten Blutkörperchen; verbessert die Durchblutung und die Sauerstoffaufnahme im Körper (nach Gienger); verbessert die Muskelstruktur (nach Melody); hilft bei Erschöpfung und Müdigkeit; wirkt auf verspannungsbedingten und durch Energiemangel verursachten Kopfschmerz und Migräne (nach Forschungsprojekt SHK); steigert Kraft, Konzentration und Leistung während des sportlichen Aufbautrainings und im Wettkampf (nach von Holst).

seelisch: steigert die Konzentration; verbindet die geistige Distanz des Tigerauges mit dem Durchhaltevermögen des Jaspis und der körperlichen Vitalität des Hämatits (nach Gienger); macht Lust sich in eine Gruppe einzubringen (nach Forschungsprojekt SHK); kann zur Unterstützung kreativer Vorhaben dienen, indem er für Schönheit, Talent und Kunstfertigkeit sensibilisiert (nach Melody); hilft sich verbal und physisch voll einzusetzen, zügig und entschlossen zu handeln; hilft hoher Verantwortung gerecht zu werden; gibt die Kraft Entscheidungen gegen Widerstände durchzusetzen (nach von Holst/Kühni); födert Motivation und Ehrgeiz; steigert Auffassungsgabe und Konzentration.

Anwendung:

Tigereisen wird als Pi-Scheibe mit direktem Hautkontakt nur tagsüber getragen; als Trommelstein in der Hosentasche mitgeführt; als Rohstein oder Anschliff zur Meditation aufgestellt. Er lässt sich schlecht mit anderen Steinen kombinieren; um Verausgabung zu vermeiden sollte Tigereisen nicht länger als 3 Wochen tagsüber getragen werden; im Sport sollte er maßvoll und gut vor- und nachbereitet eingesetzt werden.

Quelle: "Enzyklopädie der Steinheilkunde" von Werner Kühni und Walter von Holst