Vorkommen:
Äthiopien, Armenien, Australien, Botswana, Brasilien, Bulgarien, China, Deutschland, Indien, Island, Italien, Jemen, Kasachstan, Madagaskar, Marokko, Mexiko, Mongolei, Namibia, Russland, Tschechien, Uruguay, USA.
Mohshärte (Skala 1 (weich) bis 10 (sehr hart)): 6,5 - 7
Kristallsystem: trigonal
Mineralogie:
Achate sind feinfaserige, mikrokristalline Quarze aus der Chalcedon-Familie. Sie entstehen primärhydrothermal bei Temperaturen von 100 - 200 Grad Celsius, in vulkanischen Gebieten in blasenartigen Hohlräumen erkaltenden Lavagesteins. Beim allmählichen Erstarren und Austrocknen der Kieselsäure lagert sich eine Quarzschicht nach der anderen ab, was zu vielfältigen Zeichnungen und Mustern führt. Sie weisen eine extreme Varietätenbreite auf, charakteristisch jedoch sind die farblich oder strukturell deutlich voneinander abgesetzten Bänderungen. Diese einzelnen Bänderungsschichten können aus Chalcedon, Kristallquarzen, Jaspis oder amorphem Opal bestehen. Zwischen den meist mikrokristallinen Quarzkristallen oder Schichten eingelagert finden sich auch weitere Mineralien wie Hämatit, Limonit, Goethit, Chlorit und Calcit.
Mineralklasse: Quarzmineral der Chalcedon-Gruppe und der IV. Mineralklasse, der Oxide
Organwirkung:
Auge, Bindegewebe, Blut, Gebärmutter, Gehirn, Genitalien, Haut, Lymphe, Magen, Milz, Nerven, Netzhaut, Nieren, Tränenkanal. Je nach Farbe und Signaturzeichen kann die Wirkung sehr unterschiedlich sein.
körperlich: wirkt gemäss der Signaturenlehre vorrangig auf das Organ bzw. jene Erkrankung, denen er der Wahrnehmung des Anwenders nach zu ähneln scheint bzw. an die er erinnert. Stärkt und regeneriert Bindegewebe und alle aus mehreren Gewebeschichten bestehenden Organe, insbesondere Hohlorgane.
seelisch: stärkt Selbstvertrauen und zerstreut Zweifel; fördert Rückzug, um sich auf Wesentliches zu besinnen, und Verinnerlichung, hilft Ablenkungen zu ignorieren; regt Bilderwelt und Fantasie an, fördert aber gleichermassen den Realitätssinn und die Suche nach einfachen Problemlösungen (nach von Holst). Stärkt den Tastsinn (nach Rudolf Steiner)
Anwendung:
Achat wird direkt längere Zeit als Pi-Scheibe , Kugelkette, Buddha-Tikra am Handgelenk oder als Trommelstein in der Hosentasche getragen; als Scheibe auf die Haut gelegt; als Achatwasser, -elixier oder -essenz getrunken; als Achat-Rohstein, Scheibe und Geoden zur meditativen Betrachtung aufgestellt, als Rohstein zur Steinkreismeditation verwendet.
Quelle: "Enzyklopädie der Steinheilkunde" von Werner Kühni und Walter von Holst