Vorkommen (gering):

Chile, Deutschland, Grossbritannien, Israel, Italien, Kongo, Mexiko, Namibia, Peru, Russland, Sambia, Südafrika, Ungarn, USA, Zaire

Mohshärte (Skala 1 (weich) bis 10 (sehr hart)): 2,5 - 4

Kristallsystem: rhombisch

Mineralogie: 

Chrysokoll entsteht sekundär durch Einwirkung von kieselsäurehaltigem Grund- und Sickerwasser auf kupferhaltiges Gestein in der Oxidationszone von Kupfer-Lagerstätten trocken-heißer Klimata.

Mineralklasse: wasserhaltiges Kupfermineral der Bismutoferrit-Gruppe und der VIII. Mineralklasse, der Ring-Silikate mit variierendem Wassergehalt.

Astrologische Zuordnung: -

Organwirkung:

Darm, Galle, Haare, Haut, Herzrhythmus, Leber

körperlich: wirkt entkrampfend bei Menstruationsbeschwerden; blutdrucksenkend bei erhöhtem Blutdruck; beschleunigt die Heilung von Brandwunden; wirkt kühlend und entzündungshemmend sowie fiebersenkend bei Infektionen der oberen Atemwege (nach Gienger); beruhigt überreizte Nerven, auch bei Nervenzerrüttung und Stress (nach Korse); bessert den Knochenaufbau und das Wachstum bei Kleinkindern (nach Peschek-Böhmer); harmonisiert das Sonnengeflecht, fördert die Nährstoffresorption, beruhigt Magen und Darmtrakt, stimuliert die Entgiftung (nach Korse); kräftigt Lungen, Schilddrüse und Steißbein, regt die Hämoglobinproduktion an und lässt Miasmen der Tuberkulose zurückgehen (nach Gurudas).

seelisch: hilft trotz intensiver Gefühlswahrnehmung einen klaren Kopf zu bewahren; wirkt psychisch ausgleichend, hilft emotionale Verstrickungen zu lösen (nach Gienger); nimmt Angst- und Schuldgefühle, bringt die Gefühle ins Gleichgewicht und hilft das Maß zwischen Annehmen und Geben, Festhalten und Loslassen zu finden (nach Korse); hilft »kopfigen« oder selbstkritischen Menschen Empfindungen und Gefühlen Raum zu geben; hilft emotionalen und aufgebrachten Menschen, sich nüchtern zu beobachten, ohne die Gemütsregungen abzuwerten, hilft gegen Gereiztheit und Nervosität; schafft Ausgleich zwischen Rücksichtnahme und eigenen Bedürfnissen und verbessert die Anpassungsfähigkeit, so dass Veränderungen im Umfeld vorteilhaft genutzt werden können (nach von Holst).

Anwendung:

Chrysokoll wird als Rohstein direkt auf die betroffene Körperstelle gelegt; als Anhänger oder Pi-Scheibe getragen; als Trommelstein in der Hosentasche mitgeführt; als Rohstein zur kontemplativen Betrachtung aufgestellt.

Quelle: "Enzyklopädie der Steinheilkunde" von Werner Kühni und Walter von Holst