Vorkommen (häufig):

Australien, Brasilien, Indien, Madagaskar, Myanmar, Schweiz (Gotthard), Sri Lanka, USA.

Mohshärte (Skala 1 (weich) bis 10 (sehr hart)): 6 - 6,5

Kristallsystem: monoklin

Mineralogie: 

Mondstein bildet sich primär-pegmatisch, wo zunächst eine natriumreiche Hochtemperatur-Modifikation des Orthoklas entsteht, die sich bei langsamer Abkühlung und durch Verwitterung entmischt. Je nach Mengenverhältnis von Kalium: Natrium entsteht ein Perthit oder Antiperthit. Durch Brechung und Streuung des Lichtes an den Entmischungslamellen erscheint der Mondstein trübe und die Überlagerungen der gebrochenen Lichtstrahlen erzeugen den begehrten Mondstein-Effekt.

Mineralklasse: Kalium-Aluminium-Mineral der Feldspat-Familie und der VIII. Mineralklasse, der Gerüst-Silikate.

Astrologische Zuordnung: -

Organwirkung:

Eierstöcke, Lymphdrüse, Zirbeldrüse.

körperlich: wichtigster Heilstein für die Hormone und für die Chronobiologie (nach Kühni/von Holst); regt die Zirbeldrüse an und gleicht das hormonelle Geschehen an die Naturrhythmen - wie Mondzyklus und Jahreszeit - an und harmonisiert die hormonelle Umstellung während der Pubertät und im Klimakterium; greift in die Hormonproduktion ein bei Unfruchtbarkeit, Menstruations- und Wechseljahrsbeschwerden, auch nach der Geburt; wirkt auf die Knochen und damit vorbeugend gegen Osteoporose (nach Gienger); beeinflusst das Lymphsystem und fördert damit die Abwehr (nach Peschek-Böhmer); bei hormonell bedingter Schilddrüsendysfunktion und Stoffwechselerkrankungen sowie hormonell bedingten Hauterkrankungen wie Akne und fettige Haut; regt die Milchproduktion an; angezeigt bei Abszessen, Darmentzündung, Diabetes, Durchblutungsstörungen; entzündungshemmend bei Eierstockentzündung; bei Fettsucht, grauem Star, hilft bei Ödemen (nach Korse) und Warzen; stimuliert den Wachstumsprozess (nach Pöttinger) und wird bei Wachstumsstörungen eingesetzt (nach Franzen); unterstützt die Behandlung aller Krankheiten, besonders des Unterleibs, die Geschwüre nach sich ziehen können (nach Gurudas).

seelisch: verbessert die Traumerinnerung und lindert Mondsüchtigkeit; wirkt beruhigend, auch bei Anfällen von irrationalen Ängsten; mindert emotionale Konflikte und Gefühlskälte, Lebensunlust, Stress, Unausgeglichenheit; macht empfänglicher und aufgeschlossener (nach Korse); steigert das Gefühlsempfinden (nach Sienko); erleichtert den Zugang zum Unterbewusstsein und hilft, alle Emotionen zu integrieren (nach Gurudas); fördert Einfühlungsvermögen und Intuition (nach Gienger); verwickelt in Spiele, weckt vielfältige Interessen und ermutigt, diese ausgiebig zu verfolgen - was die pflichtgemäße Erfüllung vorgegebener Aufgaben stark erschwert, denn Disziplin ist nicht seine Tugend (nach von Holst).

Anwendung:

Mondstein wird als Kette, Anhänger oder Pi-Scheibe am Körper getragen; als Trommelstein oder Cabochon auf die Stirn, die Herzgegend oder auf den Unterleib gelegt; als großer Trommelstein von Neumond an eine Mondphase lang unter das Kopfkissen gelegt. Zur Einstellung der Periode auf die Mondphasen kann zwei bis drei Monate lang der Stein am Unterleib getragen oder als Elixier eingenommen werden.

Quelle: "Enzyklopädie der Steinheilkunde" von Werner Kühni und Walter von Holst