Vorkommen (gering):

Botswana, Brasilien, China, Indien, Myanmar, Russland, Südafrika, USA.

Mohshärte (Skala 1 (weich) bis 10 (sehr hart)): 6,5 - 7

Kristallsystem: Chalcedon: trigonal; Hornblende: monoklin

Mineralogie: 

Moosachat entsteht sekundär aus kieselsäurehaltigen Sickerlösungen, die durch eine allmähliche Austrocknung eindicken. Dringen eisen- und magnesium-haltige Lösungen in dieses Kieselgel ein, bilden sich die typischen Schlieren des Moosachats.

Mineralklasse: Varietät der Chalcedon-Familie und der IV. Mineralklasse, der Oxide. Die grünen moosartigen Dendriten sind Magnesium-Eisen-Kettensilikate, in der Regel Hornblende.

Astrologische Zuordnung: Krebs, Steinbock.

Organwirkung:

Bindegewebe, Verdauungstrakt.

körperlich: Grün: aktiviert die Hormonproduktion der Nebennieren, regt allgemein die Nierenfunktion an; hilft bei Hitzewallungen (nach Pelz); stimuliert das Bindegewebe, stärkt die Verdauung und den Lymphfluss (nach Korse); lindert Blasenleiden; fördert die Sauerstoffaufnahme im Blut (nach Novak); entgiftet den Körper über das Bindegewebe; wirkt schleimbildend bei trockenem Husten; hemmt Entzündungen, stärkt das humorale Immunsystem und regt die Tätigkeit der Lymphe an; wird bei hartnäckigen Infektionen der Lunge und Atemwege eingesetzt, bietet wirksame Unterstützung bei Nebenhöhlenentzündung; wirkt fiebersenkend bei Gelenks- und Lungenentzündung; lässt geschwollene Lymphknoten abschwellen (nach Gienger); wirksame Hilfe bei Halsentzündung, Stimmproblemen, Erkältungen und Verschleimung; beeinflusst Kopf- und Zahnschmerzen, Gliederschmerzen und Verspannungen (nach Forschungsprojekt SHK); aktiviert die Milchdrüsen beim Stillen; verbessert die Verdauung (nach Peschek-Böhmer); angezeigt bei Muskelkater, gutartigen Hautwucherungen, Warzen; unterstützt den Dickdarm (nach Schaufelberger-Landherr). Rosa: hilft rasch bei chronischer Verstopfung, wenn die Darmtätigkeit durch Einnahme von Abführmittel zum Stillstand gekommen ist, aber auch bei Durchfall; entgiftet, entschlackt und stärkt den Lymphfluss, und lindert Entzündungen im Magen-Darm-Trakt (nach Gienger); könnte bei Darmparasi-ten hilfreich sein (nach von Holst); verbessert Hautprobleme, fördert die Sekretion der Verdauungsenzyme; optimiert die Darmflora und die Verdauung, auch wenn die erste Woche Blähungen auftreten; verbessert die Durchblutung; fördert Wachstum und Stabilität von Haaren und Nägeln (nach Forschungsprojekt SHK).

seelisch: Grün: wirkt bei dem Gefühl gehetzt und haltlos zu sein, bei Ungeduld und Intoleranz bezüglich empfundener Langsamkeit und Begriffsstutzigkeit anderer (nach Forschungsprojekt SHK); hilft bei Aggression, Kummer und Wut, macht ruhig und nachdenklich, entwickelt die soziale Seite des Menschen und stärkt die Verbundenheit mit der Natur (nach Korse); gegen Unentschlossenheit; stärkt bei Erschöpfung, Hoffnungslosigkeit und Mutlosigkeit (nach Gienger); bringt Inspiration und neue Ideen (nach Gienger); ermöglicht, sich von tiefsitzenden Ängsten und geistigen Ketten zu lösen (nach Gienger); erschließt unterdrückte sexuelle Gefühle (nach Keyte). Rosa: überwindet Gefühle wie Ekel, Abscheu, Rachegelüste und Gereiztheit und lässt Empfindlichkeit, Angst vor Verletzungen und Schutzbedürfnis zugunsten seelischer Stabilität und offener spielerischer Lebenshaltung weichen (nach Gienger); löst innere Spannungen, fördert die Lust und die sexuelle Bereitschaft; stärkt das Selbstvertrauen und die psychiche Stabilität; hebt das Bedürfnis nach Nähe, Gesellschaft und Anerkennung; bringt eine lebensbejahende Geistesgegenwart; intensiviert das Traumerleben und -erinnern (nach Forschungsprojekt SHK); bewirkt rasche Auffassungsgabe, Begeisterungsfähigkeit und Erfindergeist; hilft bei der Neigung sich zu verzetteln und gegen Rastlosigkeit (nach von Holst).

Anwendung:

Moosachat wird als Anhänger, Pi-Scheibe oder Kette auf der Brust getragen; als Scheibe auf die betreffende Körperstelle gelegt; als Trommelstein in der Hosentasche getragen; als Moosachatwasser oder -elixier getrunken. Sollte vor Gebrauch auf Verträglichkeit getestet werden.

Quelle: "Enzyklopädie der Steinheilkunde" von Werner Kühni und Walter von Holst