Vorkommen (selten):
Australien, Brasilien, China, Frankreich, Madagaskar, Mexiko, Namibia, Norwegen, Österreich, Pakistan, Russland, Schweiz.
Mohshärte (Skala 1 (weich) bis 10 (sehr hart)): 7
Kristallsystem: das umhüllende Quarz ist trigonal, Rutil tetragonal.
Mineralogie:
Rutil-Quarz entsteht primär-pegmatisch oder hydrothermal aus titanhaltiger Kieselsäurelösung, wobei die zuerst bei höherer Temperatur gebildeten feinen Rutilfasern beim weiteren Abkühlen in entstehenden Bergkristall oder bei Anwesenheit radioaktiver Substanzen in Rauchquarz eingeschlossen werden, selten auch metamorph hydrothermal in alpinen Klüften.
Mineralklasse: Mineral der Quarz-Gruppe und der IV. Mineralklasse, der Oxide.
Astrologische Zuordnung: Löwe, Stier, Zwillinge.
Organwirkung:
Bronchien, Brust.
körperlich: belebt als Ersatz für Obsidian energetisch unterversorgte Bereiche (nach Sienko); schützt die Bronchien, hilft gegen Bronchialasthma (nach Pelz); löst und lindert langfristig Beklemmungen im Brustbereich und unterstützt die Schleimlösung, besonders bei Asthma und chronischer Bronchitis, regt die Zellregeneration an (nach Gienger); lindert Herzschmerzen und Herzrhythmusstörungen (nach Pöttinger); kräftigt die Haut und fördert den Haarwuchs (nach Korse); stimuliert die Erneuerung der Haut, regt die Zellerneuerung an (nach Pelz).
seelisch: wirkt beruhigend, stimmungsaufhellend und antidepressiv (nach Gienger); hilft verdrängte Ängste zu erkennen, abzubauen (nach Heider) und die Kontrolle nicht zu verlieren; löst sexuelle Probleme, die durch zu große innere Anspannung entstehen, zum Beispiel vorzeitigen Samenerguss (nach Gienger); schenkt Lebenskraft und Selbstbewusstsein (nach Novak); vermittelt positive Visionen, neue Ideen und Lebenskonzepte, um der Zukunft mit Zuversicht zu begegnen (nach Gienger); regt das Streben nach geistiger Freiheit und Unabhängigkeit an und stimuliert die Kreativität (nach Korse).
energetisch: kräftigt alle Meridiane und Nadis (nach Korse) und regt den Energiefluss im Körper an.
Anwendung:
Rutil-Quarz wird als Anhänger direkt auf der Haut getragen; als Trommelstein in der Hosentasche mitgeführt; als Rohstein zur Meditation aufgestellt.
Quelle: "Enzyklopädie der Steinheilkunde" von Werner Kühni und Walter von Holst