Vorkommen (häufig):
Brasilien, China, Indien, Madagaskar, Uruguay.
Mohshärte (Skala 1 (weich) bis 10 (sehr hart)): 7
Kristallsystem: trigonal
Mineralogie:
Sardonyx entsteht primär-hydrothermal aus mit Mangan- und Eisenverbindungen verunreinigten Lösungen in kieselsäurearmen Vulkangesteinen, wie Melaphyren und Porphyren. Ins Gestein eingedrungene Kieselsäurelösung nimmt dabei stark Mangan- und Eisenanteile auf und beginnt durch langsames Austrocknen in den Blasenhohlräumen des Gesteins auszukristallisieren. Dabei bilden sich verschiedene Farbschichten durch unterschiedliche Einlagerung der Fremdmetalle in den einzelnen Schichtfolgen der Ablagerung.
Mineralklasse: Mineral der Quarz-Gruppe, der Chalcedon-Familie und der IV. Mineralklasse, der Oxide; besteht aus polymerer Kieselsäure, die in der schwarzen Onyxschicht durch Eisen und Mangan, in der roten oder braunen Chalcedonschicht allein durch Eisen gefärbt wird; die weiße Chalcedonschicht dagegen ist frei von Fremdmetallen.
Astrologische Zuordnung: Widder
Organwirkung:
Bindegewebe, parasympathisches Nervensystem, Zellstoffwechsel.
körperlich: stärkt alle Sinnesorgane (nach Gienger) aktiviert die Nebenschilddrüse und optimiert die Immunabwehr (nach Pelz); sowie das parasympathische Nervensystem (nach Kühni/von Holst); lindert asthmatische Anfälle; mildert Augenschmerzen; aktiviert die Körperflüssigkeiten und fördert dadurch die Mineralstoff-, Nährstoff- und Vitaminaufnahme; regt den Zellstoffwechsel an (nach Gienger) und wirkt regulierend auf die Schilddrüse (nach Kühni); verhindert durch seine Regenerationskraft nach ausklingender oder ausgestandener Krankheit Schwächezustände und Rückfälle (nach Hildegard von Bingen); kräftigt das Zwerchfell, den Stimmsitz, harmonisiert Stimmbänder, Stimmlippenspannung, Kehlkopf und Zunge; verbessert das Gehör (nach Pelz).
seelisch: wirkt gegen Angstneurosen, Gefühlskälte, mangelndes Selbstbewusstsein und stärkt die Selbstbeherrschung; schärft den Verstand (nach Gienger); erweckt emotionales Selbstvertrauen und größere Beredsamkeit (nach Gurudas); hilft zu trauern und schließlich bei der Überwindung der Trauerphase (nach Pöttinger); heilt Störungen und schärft die Wahrnehmung aller Sinne; hilft ebenso den Wahrnehmungserfahrungen standzuhalten; fördert einen tugendhaften Charakter und erleichtert die bewusste Kontrolle animalischer Triebe (nach Hildegard von Bingen); stärkt die Selbstkontrolle und bringt Glück in Ehen und in Wohngemeinschaften (nach Melody); verleiht die innere Stärke, um faire und respektvolle Auseinandersetzungen führen zu können, und orientiert sich nicht an starren Dogmen, sondern will besser verstehen und sinnvolle Lösungen durchsetzen (nach von Holst).
Anwendung:
Sardonyx wird als Kugelkette oder Anhänger direkt auf der Haut getragen; als polierte Scheibe auf Augen oder Zunge gelegt; als Trommelstein in der Hosentasche mitgeführt.
Quelle: "Enzyklopädie der Steinheilkunde" von Werner Kühni und Walter von Holst